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FDJ

Joseph Wirth (1879-1956) hatte in der Weimarer Republik mehrere Ministerposten inne. Von 1933-48 lebte er in der Schweiz im Exil. Die Politik Adenauers lehnte Wirth ab. Er war ein Gegner der reinen Westintegration der Bundesrepublik und verfolgte einen Ausgleich mit der Sowjetunion. Durch den „Generalvertrag“ der Bundesrepublik Deutschland mit den drei westlichen Besatzungsmächten sollte die Westintegration festgeschrieben werden. Wirth war Mitgründer des „Bundes der Deutschen für Einheit, Frieden und Freiheit“ (BdD) und der „Deutschen Volkszeitung". Die Kundgebung fand auf dem Stuttgarter Karlsplatz statt und wurde von Mitglieder der FDJ-Gruppe besucht.

Die Sprengkammern wurden von der französischen Militärregierung angeordnet. Sie sollten einen möglichen sowjetischen Vormarsch durch Zerstörung von Verkehrswegen behindern.

Sie fand teils bei strömendem Regen statt und wurde durch einen Polizeieinsatz aufgelöst.

In dem Beitrag von Fritz Barth in Einst & Heute - Historisches Jahrbuch für den Landkreis Calw - Ausgabe 2013 schildert er die Organisation, den Ablauf und die anschließenden kriminalpolizeilichen Untersuchungen des von der damals als verfassungsfeindlich verbotenen FDJ veranstalteten Zeltlagers.

Diese Auf­nah­men stam­men nicht von Fritz Barth, wur­den jedoch in sei­nem Negativ-Archiv gefun­den. Wahr­schein­lich hat sie das Mit­glied der regio­na­len FDJ-Gruppe gemacht, das zu den Welt­fest­spie­len nach Ost-Berlin gereist war.

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